Mittwoch, 30. Dezember 2009

Warum ich das mache

So, die Vorbereitungen laufen. Warum mache ich das überhaupt? Ich werde spöttisch bis gnädig belächelt. Aber das macht mir nichts. Ob ich das alles wirklich so mache wie ich das hier darstelle, ist gar nicht sicher und muss auch nicht wirklich sein.

Wichtig ist mir auf jeden Fall, dass ich nicht die Lust verliere am täglichen Chaoskampf. Und je mehr ich mich damit beschäftige und je mehr kleine Erfolge ich habe, desto lieber mache ich weiter - ohne zu resignieren. Und die Motivation ein Problem zu lösen steigt mit der geistigen Beschäftigen mit einem Problem (jedenfalls bei mir).

Es gibt offenbar Leute, die die tägliche Haus-Arbeit nicht als Last empfinden. Das ging mir aber leider nie so. Ich habe Haus-Arbeit immer gehasst. Und ich wurde als Kind nie "mitgenommen" (allenfalls ausgeschimpft, wenn ich das Ordnung-Halten in meinem Zimmer nicht immer so geschafft habe, wie man das von mir erwartete). Und habe damit auch nie eine echte "Routine" entwickelt.

Später wohnte ich nur in kleinen Wohnungen bzw. in einem möblierten Zimmer ohne viel Eigentum (mangels Geldes). Als ich dann in eine 3-Zimmer-Wohnung zog, hatte ich so wenig, dass alles viel Platz hatte. Danach zog ich in eine 2-Zimmer-Wohnung und entwickelte eine Vielzahl an Hobbys, deren Equipments (z. B. 2 Nähmaschen und 1 Overlock, Zeichen- und Malbedarf einschl. Staffelei, Perlen, Wolle, 2 Gitarren und 1 Klavier usw.) zusätzlich Platz beansprucht, den ich nicht habe.

Das nächste Problem ist, dass ich nie so lange in einer Wohnung gewohnt habe wie in dieser, wo ich jetzt wohne. Das Renovieren war früher beim Auszug natürlich in einer leeren Wohnung kein Problem, dto. beim Einzug. In meiner jetzigen Wohnung kann ich nicht einfach den PVC rausreißen lassen, ohne leer zu räumen - aber wohin mit den Möbeln (und den vielen Büchern)?

Also das sind die Gründe, warum ich Probleme mit dem täglichen Chaos habe. Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, ich jedenfalls habe mich dazu entschlossen, an diesem Problem zu arbeiten und evtl. sogar, es zu lösen.

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